Mein Weg zur Arbeit

Heute gibt es mal weniger Text, dafür mehr Fotos. Der 2. Arbeitstag ist gut gelaufen, ich habe jetzt ein Notebook zum Arbeiten, ein Bankkonto und eine Kreditkarte und auch schon ordentlich was zu tun. Nach der Arbeit habe ich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin noch ein paar Bierchen getrunken und eine Pizza gefuttert und mir ein paar Australien-Infos besorgt.

Und für alle zum Mitgehen, hier mein täglicher Weg ins Büro 🙂

Raus aus dem Hoteleingang

Blick nach Links

Nach Rechts am Strand entlang

In die Fußgängerzone von Manly

Bis ans Ende der Fußgängerzone „The Corso“

Zum Hafen Manly Wharf

Bis zur Anlegestelle Circular Quai an der Harbour Bridge und neben der Oper

Durch die Häuserschluchten von Sydney

Bis in den Eingang zum Büro

Feierabend

Geschafft! Kurz bevor mir die Augen zugefallen sind, habe ich meinen ersten Arbeitstag in Australien beendet und bin mit der Speed Ferry durch den Hafen von Sydney nach Hause geshippert. Und um gleich allen Gerüchten vorzubeugen: Nein, es war nicht aus Langeweile, sondern weil mich die Flug-Nachwehen immer noch etwas mitnehmen und ich heute morgen schon um 5.30 Uhr hellwach war 🙁

Aber von vorne. Es war schon etwas besonderes, heute morgen mit Anzug und Krawatte aus dem Hotel raus, am Strand entlang in Richtung Fähre zu laufen. Das Ganze bei leicht bewölktem Himmel und mit viel zu dickem Wintermantel, wie ich nach 10 Sekunden festgestellt habe. Für 17,50 $ bin ich mit der Sydney Speed Ferry Richtung Central Business District (CBD) Haltestelle am Circular Quai geflogen. Ich muss sagen, mit dieser kleineren Fähre gehts schon ein bißchen zu Sache, vor allem wenn man, wie heute, bei etwas schlechterem Wetter an der Hafeneinfahrt vorbei durch die doch teilweise bis zu 2-3 Meter hohen Wellen auf und ab fliegt 🙂  Knapp 20 Minuten später hatte ich wieder festen Boden unter den Füssen und habe mir zum Frühstück einen Apfel-Zimt-Muffin gegönnt bevor ich mich mit Stadtplan bewaffnet durch die Hochhaus-Schluchten von Sydney Richtung Büro durchgeschlagen habe.

Pünktlich kurz vor halb 10 saß ich abholbereit im Eingangsbereich des Bürogebäudes und wartete auf die Projektassistentin, der ich zuvor auf die Mobilbox gesprochen hatte… aber es kam niemand. Minute um Minute verging, ich schaute nochmal draußen auf die Hausnummer, auf die Email mit den Infos, wo ich hinkommen sollte, alles passte. Also weiter warten. Es muss so kurz vor 10 gewesen sein, als sich wohl der Rest der Projekt-Teams gewundert hat, wo ich denn bleibe und eine Kollegin sich auf die Suche machte und mich dann auch fand 🙂 Die Assistentin war krank und deswegen wusste niemand so recht, wo ich denn bin und wann ich komme, aber dann war ich da! Ok, es gibt sicherlich schönere Büros als ein Großraum-Büro mit roten Stellwänden und abgetrennten Arbeitsplätzen für jeden Mitarbeiter, aber so ist das nun mal im Projekt-Alltag. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde durchs Büro (mit 2 weiteren Deutschen) tauchte das erste Problem auf: Keine Assistentin – Kein Notebook, kein Handy, keine Zutrittskarte! Also hat mir Rita aus Tansania erstmal eine Stunde das Projekt und ein paar Details für meine weitere Arbeit erklärt, bevor sie mich mit einem dicken Ordner, gefüllt mit fachlichen Projektbeschreibungen, meinem Schicksal überlassen hat. Bis etwa 15 Uhr meinte es das Schicksal noch gut mit mir aber dann holte mich allmählich der Jetlag ein, woran ein Nespresso Kaffee mit Kollege Peter aus Tschechien auch nicht mehr viel ändern konnte… Also hab ich um kurz nach 4 meine Sachen gepackt und wollte noch schnell ein Bank Konto bei der Commonwealth Bank of Australia eröffen, die ihren Haupsitz gleich nebenan hat. Zweiter Rückschlag des Tages – Banken schließen in Sydney um 16 Uhr, also nix mit Konto heute. Um dann wenigstens noch ein Erfolgserlebnis zu haben bin ich schnell zu Vodafone und habe mir eine UMTS-Karte fürs Notebook besorgt um mir die teuren Internet-Gebühren im Hotel zu ersparen.

Die Rückfahrt mit der Fähre vorbei an der Harbour Bridge, der beleuchteten Oper und den Buchten entlang des Hafens war dann schon sehr entspannend. Und morgen gehts dann hoffentlich richtig los!

Letzter Arbeitstag in Deutschland

Nach fast sieben tollen Jahren bei IDS Scheer und Software AG in Saarbrücken mit den besten Kollegen der Welt war am 31. Mai mein letzter Arbeitstag in Deutschland für längere Zeit. Ich gebe zu, es war schon ein komisches Gefühl den Schreibtisch leer zu räumen, das Firmen-Notebook und -Handy abzugeben und dann das Gebäude zu verlassen und zu wissen, dass ich am nächsten Tag nicht wie gewohnt nochmal hinein gehe um zu Arbeiten… Aber es wäre nach solch einer langen und schönen Zeit auch sicher nicht normal, wenn es mir völlig gleichgültig gewesen wäre. Mit Sicherheit werde ich aber die Tage nochmal auf eine leckere Tasse Kaffee vorbeikommen 😉