Gemischte Würstchenplatte mit Kartoffelpüree und Sauerkraut dazu Löwenbräu und Franziskaner Weizen. Nein, ich war nicht mal kurz in München sondern mit Peter und Frau im prall gefüllten Manly Bavarian Beer Cafe zum Abendessen. Eine Speisekarte mit lauter englisch formulierten bayrischen Spezialitäten ist schon lustig, dazu gibts alles was das bayrische Biertrinkerherz erfreut inklusive „Schnaps“, der jeweils auf einem 1-Meter Holzbrett mit Kuhglocken-Läuten von der Bedienung durch den ganzen Laden getragen und serviert wird. „Machen die das in Deutschland wirklich so?“, wollte Peter wissen… Das Essen war gut, kein Highlight und mit 26$ (knapp 20 Euro) auch nicht gerade billig, ganz zu schweigen vom Bierpreis, der mit 21$ (15,50 Euro) für ein Mass Bier deutlich über Oktoberfestniveau liegt. Wer also mal ein gutes deutsches Bier trinken will, ist hier richtig 🙂
Monthly Archives: Juli 2011
Stell dir vor es ist Winter und keiner geht hin
Samstagmorgen – die Sonne scheint! Pünktlich zum Wochenende ist das schöne Wetter da, und ehrlich gesagt ist es für tiefsten australischen Winter ganz schön warm in der Sonne. Die Surfer sind in den Wellen unterwegs, die Sonnenhungrigen liegen am Strand oder spazieren in T-Shirt, kurzen Hosen und natürlich Flip-Flops an der Strandpromenade entlang. Während es unter der Woche schon ziemlich ruhig in Manly war, so ist heute am Wochenende richtig was los. Die ganzen „Touris“ aus der Stadt sind da 🙂 und bevölkern den Strand und die Fussgängerzone.
Ich habe den Samstagvormittag genutzt um mir 4 Wohnungen in Manly anzuschauen, irgendwann werde ich ja leider aus meinem Rundum-Sorglospaket-Hotelzimmer ausziehen müssen. In Sydney ist für die meisten Wohnungen eine Besichtungszeit, meistens Samstags, angegeben, die dann 10-15 Minuten dauert. In dieser Zeit ist der Bewohner der Wohnung meist nicht da und der Makler führt die zahlreichen Wohnungssuchenden (heute zwischen 3 und 6) rund, beantwortet Fragen und verteilt die Bewerbungsbögen. Die erste in einem Hochhauskomplex war ziemlich chaotisch und auch sehr klein, zwar mit Meerblick, aber sonst eher nix. Die zweite im gleichen Gebäude schon deutlich besser, wenn auch nicht viel größer, aber eher auch nix. Die dritte würde ich glaube ich nehmen. 50m zum Strand in einer Seitenstraße gelegen, 2. Stock mit 1 Schlafzimmer, großes Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur und Abstellraum und komplett eingerichtet (http://www.realestate.com.au/property-unit-nsw-manly-405224005). Ich habe mir mal die Bewerbungsunterlagen mitgenommen und werde mal drüber nachdenken, ob ich gleich die erstbeste nehmen will ;-). Zum Schluß war dann noch eine Wohnung zu besichtigen, die ich schon vor Wochen im Internet entdeckt habe und wo ich mich schon gewundert habe, wieso sie immer zu haben ist. Prinzipiell ganz schön, 2 Schlafzimmer (für die zahlreichen Besucher aus Übersee, wie man hier sagt) und von der Größe eigentlich am besten. Aber es war irgendwie ein muffiger Geruch in der Luft und in einem Schlafzimmer war wohl auch schon etwas Schimmel unterhalb der Decke zu sehen… also leider nix gewesen.
Zum Abschluß des frühen nachmittags habe ich mir eine Vodafone Prepaid Handykarte besorgt, um auch hier „mobil“ zu sein. Wer also mal anrufen möchte, kann meine Nummer gerne bekommen. Auf dem Weg zurück zum Hotel habe ich zum ersten Mal jemand auf der Straße getroffen den ich kenne, mein Kollege Peter aus Tschechien war mit Baby und Frau unterwegs. Tolles Gefühl, wenn man hier nicht mehr so ganz anonym unterwegs ist 😉
Übrigens, ab morgen wohne ich im Zimmer mit Beachview, also Strandblick und kann jeden Morgen die Aussicht aufs Meer genießen. Die Wettervorhersage ist auch ziemlich sonnig für die nächsten Tage. Nun schaue ich mal, wie ich das Samstagmittag/-abend Programm weiter gestaltete und teste mal den Pool und die Sonnenterasse auf dem Hoteldach :-)))