Vorhang auf!

Gleich zweimal hieß es in den vergangenen 8 Tagen: Vorhang auf! Zuerst letzte Woche Samstag in der ACER Arena im Olympiapark in Sydney. Dank Ele und Julia vom Duo Elja und Tante Renate 😉 hatte ich 2 Karten für die Saltimbanco Show von Cirque du Soleil. Auch wenn es von Manly eine halbe Weltreise bis dorthin war, hat es sich mehr als gelohnt. Zwei Stunden gefüllt mit perfekter, sehr farbenfroher Unterhaltung, weltklasse Artisten und einem wirklich atemberaubenden Auftritt von Ele und Julia. Auch Ballett-Fan Hildegard kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Vielen Dank für den tollen Abend und viel Spaß auf eurer weiteren Tour durch Neuseeland, China, Russland…!

Am Dienstag habe ich mir mein neues Mountainbike bestellt. Nach 8 Wochen Arbeiten, Essen, Trinken und faul sein, wird es endlich Zeit für Sport. Und da meine Bike-Bekleidung in einer der letzten Kartons angekommen ist, muss nun ein Bike her! Nach einigem Besuchen der Bike Stores in Manly, unzähligen Webseiten und noch mehr Überlegungen standen 3 Bikes zur Auswahl: BMC Teamelite 02, Trek 8000 und Specialized Stumpjumper Comp. Selbstverständlich hat jeder Hersteller die unterschiedlichsten Bauteile verbaut und man verliert schnell den Überblick, was nun besser, leichter, schneller ist. Also habe ich mir bei Olli und Micha fachmännischen Rat besorgt und mir letztendlich das Specialized Stumpjumper Comp gegönnt. Genauere Details folgen im nächsten Blog-Beitrag.

Das Wetter in Sydney hat sich die letzten Tag wohl genau entgegengesetzt zum Wetter in Deutschland entwickelt. Während es zu Hause mal entspannte 30 Grad waren, hatte ich hier zum ersten Mal das Gefühl, dass es Herbst oder Winter sein könnte. Ekliger Nieselregen, Starkregen, stürmischer Wind und morgen frostige 8 Grad… das war irgendwie so nicht besprochen! Ein australischer Kollege im Büro kommt sogar mit Handschuhen, weil es so „kalt“ draussen ist. Schlechtes Wetter ist hier am Meer gleichbedeutend mit hohen Wellen. Was toll ist für die Surfer, bedeutet für die Fähren-Pendler, dass es durchaus mal wieder eine interessant Fahrt werden könnte. Und so kam es dann auch… Freitag, 17 Uhr, Wochenende, Feierabend, jeder will nach Hause. Nur die Fähre nicht: Fällt aus wegen ist nicht. Zu hohe Wellen im Bereich der Hafeneinfahrt, angeblich bis zu 5 Meter hoch. Also standen wir dort am Pier und überlegten, wie wir nun nach Manly kommen. Die Busfahrt dauert im Feierabendverkehr mal locker eine Stunde und ob die Fähre um 17.30 Uhr fährt, sollte sich in 15 Minuten entscheiden. Also warten und überlegen, wie wohl eine Fahrt bei diesem Wellengang wohl sein würde… um 17.30 Uhr  legte die Fähre dann wirklich ab und das Abenteuer konnte beginnen. Ehrlich gesagt war es gut, dass es draussen inwzwischen dunkel war und man die Wellen nicht sehen konnte. Die Wellen entlang der Hafeneinfahrt hielten was sie versprochen hatten… Die heftigste Überfahrt bisher! Die Fähre war eigentlich nur ein Spielball der Wellen, aber ich denke der Kapitän hatte alles im Griff… sogar als uns eine Wellen seitlich voll erwischte und das Boot sich mal locker  45 Grad zur Seite legte. WOW! Für alle, die es nicht glauben wollen, habe ich gestern selbst ein Video an der Hafeneinfahrt gedreht und war selbst beeindruckt, wie das von aussen aussieht.

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Glücklich, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, blieben mir gerade mal noch knappe 2 Stunden um die Einweihungsparty vorzubereiten. Punkt 20 Uhr öffnete sich der Vorhang zur multi-kulturellen House Warming für meine Arbeitskollegen aus Deutschland, Österreich, Indien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Holland, Australien und England. Und wir hatten eine tolle Party mit allerlei Biersorten, echtem indischen Curry von Kollege Dharmesh, französicher Quiche Lorraine und mexikanischen Nachos von mir, einer selbstgebackenen „Australischen“ Sachertorte von Peter sowie dem obligatorischen Brot und Salz von Matthias und Hildegard. Die Wohnung hat alles gut überlebt, auch wenn Jan kurz vor Ende meinte, dass auf meinem Teppich definitiv noch Nachos und Oliven fehlen. Bis zu Saarbrücker Verhältnissen fehlte sicher noch einiges… 😉 Ein paar Fotos habe ich auch in die Bildergalerie hochgeladen.

Schon wieder Montag

Unglaublich aber wahr: es ist schon wieder Montag, ich bin schon seit 5 Wochen hier und es scheint schon wieder die Sonne 😉 Die letzten Tage habe ich hauptsächlich damit verbracht, meine Wohnung auf Vordermann zu bringen. Fast täglich war ich in der Warringah Mall (mit etwa 150 Shops) und im Coles Supermarkt um die Ecke. Ohne Auto kann man nämlich gar nicht so viel auf einmal einkaufen und muss deswegen unzählige Male hin und her rennen. Nur gut, dass die Mall gerade mal 15 Minuten per Buss entfernt ist und der Coles von morgens 6 bis 24 Uhr geöffnet hat, also massig Zeit um seine Kohle zu verbraten. Und das geht hier erschreckend schnell (Preis mal 0,8 = Europreis) obwohl ich wirklich versucht habe, die günstigeren Produkte zu kaufen (außer natürlich bei Ketchup und Maggi ;-))

  • Glas Nutella 4,45$
  • Heinz Ketchup 🙂 2,88$
  • Maggi 🙂 3,59$
  • Glas Senf 3,35$
  • 150 g Salami 3,77$
  • Stück Brie Käse 5,46$
  • 150 g Parmesan am Stück 6,77$
  • Meersalz und Pfeffermühle (Plastik!) je 4,99$
  • Packung Pfefferminztee 5,59$
  • 800 g Activia (Mega-Pack) 4,99$ <– Das einzige Schnäppchen hier
  • 1 Bettbezug und 2 Kopfkissenbezüge im Set für unschlagbare 100$

Das Bettbezug-Set hat wirklich alles übertroffen. Sonntag war ich, wie fast täglich, in der Mall (ja, auch Sonntags kann man hier einkaufen) um das Set zu kaufen und dort gibts 3 Läden quasi nur für Bett und Bad. Also, ich rein in den ersten Laden, gefragt wo ich suchen muss und gleich wurde mir der Schnäppchen-Wühltisch und die regulären Artikel hier und dort angeboten. Zugegeben in Deutschland ist der Inhalt der Schnäppchen-Ecke sicher auch manchmal eher was  für die Tonne, aber was da alles rumlag kann echt nur Australiern oder Engländern (von denen stammen sie schließlich ab) gefallen… bunt, mit ganz tollen Bestickungen oder eben weiss mit Häkeltischdeckenmuster. Nichts gegen Häkeltischdecken, aber bitte nicht in meinem Bett. Alles 50-70% günstiger heißt hier übrigens, dass ich immer noch 70-100$ für etwas bezahlen soll, was mir nicht gefällt. Netter Versuch! Nun blieb mir nichts anderes übrig, als in den etwas weniger bunten dafür umso teureren regalen zu schauen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ganz genau was ein Bettbezug zu Hause kostet, aber mit nem Fuffi sollte man dabei sein. Hier gehen die Preise für feinste ägyptische Baumwolle bis auf sage und schreibe 300-350 Dollar hoch.  Nach einigem Suchen habe ich doch noch was gefunden und mit 100$ ein richtiges „Schnäppchen“ gemacht.

Den Freitag hätte ich fast verdrängt, bzw. wurde er versehentlich in meiner Erinnerung gelöscht. Unser Büro-Team hatte am Freitag „Abgabe“ für einige wichtige Projektbestandteile und wie das so ist, wird am letzten Tag natürlich bis zur letzten Minute an den letzten Details gearbeitet. Also sind wir zu fünft erst um 18.30 Uhr aus dem Büro und waren der Ansicht, dass wir uns EIN Bier an der Oper verdient haben… was übrigens die meisten Australier JEDEN Abend für sich beschließen und dementsprechend die Pubs bevölkern. Entweder haben wir uns vorher mißverstanden oder wir waren extreeeemst durstig. Auf jeden Fall wurden aus einem Bier irgendwie 2 Runden Bier pro Person… das Praktische war, dass um 23 Uhr keiner mehr so recht wusste, wie das passieren konnte und ich um 12 im Bett lag. Unpraktisch waren da schon eher die gefühlten 27 Güterzüge, die Nachts durch meinen Kopf gefahren sein müssen…

Das positive Highlight am Samstag war auf jeden Fall mein erster Frisör-Besuch in Australien! Etwas skeptisch war ich vorher schon, ob 1. ich ihnen vermittelt bekomme was ich gerne hätte und 2. sie das auch so verstehen wie ich das meine (Typisches Problem in der Softwareentwicklung :-), deswegen gibts ja auch ARIS ). Die erste Überraschung war dann, als ich an der Reihe war und die erste Frage lautete: „How much shorter?“. Ok, hier gehts wohl eher nicht um den Schnitt sondern nur darum wieviel denn abgeschnitten werden soll. Was in den letzten Wochen ganz gut funktionierte, sollte auch diesmal klappen. Erstmal erzählen, dass man gerade zum ersten Mal bei einem australischen Frisör ist (oder irgendetwas vorher noch nie gemacht hat) und quasi ganz aufgeregt ist (ok, das war jetzt etwas übertrieben), und dann sind alle ganz nett und helfen gerne weiter (was die Australier aber generell gerne tun). Nachdem wir über den Schnitt Klarheit hatten, ging es um die Umsetzung. Skeptisch und jederzeit eingreifbereit hab ich zugeschaut, wie sich die Frisur allmählich dahin entwickelte wo ich hinwollte. Nach gerade mal 25 Minuten und wirklich unglaublich günstigen 18$ sah ich wieder aus, wie ein normaler Mensch (erspart euch eure Kommentare 🙂 ).

Den restlichen Sonntag habe ich genutzt um intensiv zu putzen, was wohl nicht unbedingt eine der Kernkompetenzen der Vormieter gewesen sein kann. Details erspare ich mir hier, nur soviel, dass ich wohl eine Mini-Kakerlake (oder sonst irgendein Viech mit mehr als 4 Beinen) aus dem Winterschlaf geweckt habe. Dummerweise haben wir uns dann in der Küche getroffen und einer von uns beiden ist aus dem Fenster geflogen… Shit happens wie der Aussie sagt! Das Foto unten zeigt den wohl letzten Ausblick (aus meinem Küchenfenster) den die Kakerlake geniessen durfte, hätte schlimmer für sie kommen können, oder? 😉

Zum Abschluß des Tages habe ich mich endlich für einen Internet- und Telefonanbieter (TPG) entscheiden können. Trotz ziemlich großer Auswahl sind die Preise hier, wie sollte es auch anders sein, unverschämt hoch. In der nächsten Woche bin ich dann hoffentlich stolzer Besitzer einer australischen Festnetznummer und einer 20.000er ADSL2+ Internetleitung (soweit die Fachbegriffe) für lumpige 50$ im Monat und lächerliche 150$ Einrichtungs-, Setup-, Hardware- und Versandgebühren.

Mit viel Sonne und rund 20 Grad begann heute die neue Arbeitswoche. Entweder war das für die Australier im Büro das erste Zeichen für den Sommer und die Klimaanlage oder es gab einen technischen Grund dafür, dass es heute super kalt im Büro war. Aber das war Jan, Peter und mir um halb 5 auch egal, denn dann sind wir zur Fähre und haben uns im Sonnenuntergang im Bavarian Beer Cafe in Manly ein frisch gezapftes Franziskaner Hefeweizen Feierabendbier gegönnt! So lässt es sich Leben und es kommt diese Woche noch besser: Donnerstag 24 Grad 🙂

Die erste Nacht

Guten Morgen Germany, die erste Nacht in der neuen Wohnung geht gerade viel zu früh zu Ende. Gestern hab ich das wohlbehütete Hotel verlassen und bin mit meinem ganzen Kram hier eingezogen. Die erste Aufgabe für neue Mieter in Australien ist die Kontrolle der Wohnung anhand eines Zustands-Reports. Es gibt also keine offizielle Wohnungsübergabe mit dem Vermieter sondern man bekommt eine Liste mit Zustand der einzelnen Räume und Gegenstände und muss dann angeben, ob man dem angegebenen Zustand zustimmt. Bis jetzt passt fast alles… Die erste Erkenntnis ist, dass die australischen Wohnungen eigentlich nicht für den Winter gebaut sind. Ohne Heizung (gibts hier selten) ist es Nachts schon frisch und zum Glück hab ich ein paar elektrische Heizgeräte.

Meine neue Adresse für eure Postkarten 🙂 ist ab sofort
21/37-39 Ashburner Street
Manly, NSW 2095
Australia

Ein paar erste Impressionen der Wohnung habe ich schon in die Fotogalerie hochgeladen. Und jetzt geht’s zur Arbeit.

And the Winner is…

… ICH, weil ich jetzt eine Wohnung habe 😉 Die Entscheidung wurde mir zwar leider abgenommen, aber ich bin mit dem Ergebnis trotzdem happy auch wenn ich zugeben muss, dass Wohnung 1 natürlich mein Favorit war. Es gab wohl 4 gute Bewerber und der Besitzer hat sich dann für den Falschen entschieden. Man muss es einfach mal klar und deutlich hier sagen! Und bis letzten Freitag war Wohnung 2 mein Favorit und die hab ich nun ab nächsten Montag! Danke für eure vielen Meinungen.

Also heißt es nun langsam im Hotel die Koffer packen, die Pakete aus Deutschland rüber schicken lassen, Strom, Wasser, Gas und was es sonst noch so alles gibt organisieren und dann EINZIEHEN! Die Einladungen zur „House Warming Party“ kommen auch bald 😉

Die Entscheidung rückt näher

In etwa 8 Stunden bin ich bereits seit 3 Wochen auf australischem Boden. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht und damit auch Zeit für eine eigene Wohnung! Nach einigen Enttäuschungen auf dem Wohnungsmarkt in Manly habe ich mich am Wochenende für 2 Wohnungen beworben. „Wohnung 2“ habe ich mir gleich zweimal angeschaut (mangels Alternativen :-)) und „Wohnung 1“ habe ich letzten Donnerstag im Internet entdeckt und am Samstag besichtigt. Zu den üblichen Bewerbungsunterlagen, die hier nötig sind, wie z.B. 4 Seiten Infos über dich, deine Miet-Geschichte, Einkommen, Arbeitgeber, persönliche Referenzen kommen dann noch Einkommensnachweise, Kontostand, Ausweiskopie, Visum etc. Also eigentlich alles, was man so von sich Preis geben kann, es hat nur noch einmal Röntgen oder sowas gefehlt. Als „Einwanderer“ hatte ich natürlich nicht wirklich einen Miet-Historie in Australien und habe deshalb ein bißchen im internet nachgelesen und den Tipp für ein persönliches Anschreiben an den Vermieter/Wohnungseigentümer gefunden. Mit sämtlichen Marketingkünsten habe ich mich dort ins rechte Licht gerückt und unmißverständlich klar gemacht, warum ich der beste Mieter sein werde, den er jemals haben wird… oder so ähnlich 😉 Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit bin ich dann auch persönlich (natürlich im feinsten Business Outfit) beim Makler vorbei und hab ihm meine Unterlagen zum überprüfen selbst in die Hand gedrückt (weiterer Tipp aus dem Internet) und noch ein paar Sätze Small Talk gehalten.

Und um diese beiden Wohnungen gehts (wenn ihr auf die Fotos klickt, sollten sie sich vergrößern)
Wohnung 1 liegt am Ende einer ruhigen Sackgasse mitten in 2-stöckigen Wohnhäusern mit 3 weiteren Wohnungen im Haus. Die Wohnung ist in der ersten Etage, komplett möbiliert und mit Wohnzimmer, Küche, Bad, Schlafzimmer, kleinem „Gästezimmer“ und Balkon (Sonnenseite) ausgestattet. Entfernung zum Strand ist etwa 5 Minuten, zur Fähre 10 Minuten (jeweils zu Fuß).

Wohnung 2 ist im 3. Stock quasi einen Steinwurf (1 Min.) vom Strand und 5 Min. von der Fähre entfernt und kleiner als Wohnung 1. Das Wohnzimmer hat einen tollen dunklen Holzboden, einen leider nicht mehr nutzbaren Kamin in der Wand und ist recht groß. Die Küche ist ziemlich neu und hat ein riesiges Fenster (leider ohne Meerblick). Neben dem Schlafzimmer gibts noch einen kleinen begehbaren „Kleiderschrank“.

Aktueller Bewerbungszwischenstand: Nachdem mich heute den Tag über beide Makler mehrmals angerufen haben um mir zu sagen, dass meine Unterlagen in Ordnung sind und zur Entscheidung bei den Wohnungseigentümern vorliegen, bzw. sich entschuldigt haben, dass sie noch keine Entscheidung für mich haben, sehe ich gute Chancen, dass ich mich eventuell zwischen beiden Wohnungen entscheiden kann. Meine Selbstvermarktung hat wohl funktioniert 🙂

Und jetzt kommt ihr ins Spiel! Welche Wohnung soll ich nehmen?
Der Preis ist relativ gleich, also kein Entscheidungsgrund. Ich habe natürlich einen Favoriten, aber den verrate ich nicht 😉 Ich bin auf eure Meinungen gespannt!

P.S.: Wenn’s dumm läuft bekomm ich aber vielleicht auch keine von beiden und die ganze Aufregung war umsonst, aber ich bin Optimist…

Stell dir vor es ist Winter und keiner geht hin

Samstagmorgen – die Sonne scheint! Pünktlich zum Wochenende ist das schöne Wetter da, und ehrlich gesagt ist es für tiefsten australischen Winter ganz schön warm in der Sonne. Die Surfer sind in den Wellen unterwegs, die Sonnenhungrigen liegen am Strand oder spazieren in T-Shirt, kurzen Hosen und natürlich Flip-Flops an der Strandpromenade entlang. Während es unter der Woche schon ziemlich ruhig in Manly war, so ist heute am Wochenende richtig was los. Die ganzen „Touris“ aus der Stadt sind da 🙂 und bevölkern den Strand und die Fussgängerzone.

Ich habe den Samstagvormittag genutzt um mir 4 Wohnungen in Manly anzuschauen, irgendwann werde ich ja leider aus meinem Rundum-Sorglospaket-Hotelzimmer ausziehen müssen. In Sydney ist für die meisten Wohnungen eine Besichtungszeit, meistens Samstags, angegeben, die dann 10-15 Minuten dauert. In dieser Zeit ist der Bewohner der Wohnung meist nicht da und der Makler führt die zahlreichen Wohnungssuchenden (heute zwischen 3 und 6) rund, beantwortet Fragen und verteilt die Bewerbungsbögen. Die erste in einem Hochhauskomplex war ziemlich chaotisch und auch sehr klein, zwar mit Meerblick, aber sonst eher nix. Die zweite im gleichen Gebäude schon deutlich besser, wenn auch nicht viel größer, aber eher auch nix. Die dritte würde ich glaube ich nehmen. 50m zum Strand in einer Seitenstraße gelegen, 2. Stock mit 1 Schlafzimmer, großes Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur und Abstellraum und komplett eingerichtet (http://www.realestate.com.au/property-unit-nsw-manly-405224005). Ich habe mir mal die Bewerbungsunterlagen mitgenommen und werde mal drüber nachdenken, ob ich gleich die erstbeste nehmen will ;-). Zum Schluß war dann noch eine Wohnung zu besichtigen, die ich schon vor Wochen im Internet entdeckt habe und wo ich mich schon gewundert habe, wieso sie immer zu haben ist. Prinzipiell ganz schön, 2 Schlafzimmer (für die zahlreichen Besucher aus Übersee, wie man hier sagt) und von der Größe eigentlich am besten. Aber es war irgendwie ein muffiger Geruch in der Luft und in einem Schlafzimmer war wohl auch schon etwas Schimmel unterhalb der Decke zu sehen… also leider nix gewesen.

Zum Abschluß des frühen nachmittags habe ich mir eine Vodafone Prepaid Handykarte besorgt, um auch hier „mobil“ zu sein. Wer also mal anrufen möchte, kann meine Nummer gerne bekommen. Auf dem Weg zurück zum Hotel habe ich zum ersten Mal jemand auf der Straße getroffen den ich kenne, mein Kollege Peter aus Tschechien war mit Baby und Frau unterwegs. Tolles Gefühl, wenn man hier nicht mehr so ganz anonym unterwegs ist 😉

Übrigens, ab morgen wohne ich im Zimmer mit Beachview, also Strandblick und kann jeden Morgen die Aussicht aufs Meer genießen. Die Wettervorhersage ist auch ziemlich sonnig für die nächsten Tage. Nun schaue ich mal, wie ich das Samstagmittag/-abend Programm weiter gestaltete und teste mal den Pool und die Sonnenterasse auf dem Hoteldach :-)))